
Das heißt, es
Bis ein gutes Gerücht so richtig aufgegangen ist, wie ein gelungener Hefeteig, bedarf es vieler Köche und natü
Dem Wesen nach, gibt es unterschiedliche Arten von Gerüchten. Es gibt die, die mit einer ganz bestimmten Absicht in die Welt gesetzt werden. Das sind die ausgefuchsten Köche, die sozusagen ein vier Gänge Menü anrühren, das es in sich hat. Diese erhoffen sich einen Vorteil ihres Köchelns, ein Ablenken von ihren eigenen Machenschaften oder das reine Verlangen, jemandem eins aus zu wischen. Dieser Aspekt der Hilflosigkeit, spiegelt sich dann in der Reaktion des Opfers. Was auch immer dieses sagt oder tut, führt immer weiter in den Gerüchtesumpf hinein.
Die andere Sorte Gerücht, ist das echte Missverständnis, welches sich verselbständigt. Hier hat der Ursprungskoch meist einen Tag der selektiven Wahrnehmung erwischt und das ergibt dann auch eher ein Gerücht der Marke, "Reste-Gericht"

Betrachtet man welche Voraussetzungen ein Gerücht braucht, um wirklich gut zu gedeihen, so stellt man fest: Vorteilhaft sind Orte an denen es viele Menschen auf kleinem Raum gibt, die sich möglichst kennen. Obwohl man auch Zwischenträger benutzen kann, die das gemeinte Opfer gar nicht persönlich kennen. Zu viele dürfen es allerdings nicht sein, dass das Gerücht auf Grund des Mangels an echtem Interesse verwässert und die anderen dann die doppelte Mühe haben das Gerücht mit saftigen Einzelheiten zu schmücken.
Schön und schnell verbreiten sich Gerüchte also an Orten wie: Betriebe mit mehr als zehn Mitarbeitern, große Freundeskreise, Dörfer und Kleinstädte.
Ins Gesamt sorgen sie
Im Kleinen, verderben sie Freundschaften.
Immerhin können dann ja vielleicht neue entstehen... , und sie lassen die Betroffenen wenigstens einen Tag lang beschäftigt sein. Wer langweilt sich schon gerne?
Somit sorgen Gerüchte gelegentlich dafür, dass man endlich seinen Freundeskreis wechseln muss und sich so das soziale Umfeld weitet. Allianzen werden neu ausgehandelt, möglicher weise muss sogar ein neuer Wohnort oder gar eine neue Stelle
Doch für alle die, die trotz der aufgezeigten Vorteile von Gerüchten, ihnen nicht Kampf los zum Opfer fallen möchten, hier einige Tipps zum richtigen Umgang mit ihnen:
- Wer Action liebt, ergreift das bei ihm angekommene Gerücht, würzt es kräftig schüttelt es gut durch und wirft es erneut in die Runde, bis die Einzelheiten derartig unwahrscheinlich werden, dass auch der Leichtgläubigste merkt, dass daran was faul sein muss.
- Für die eher Zurückhaltenden: Wird einem ein Gerücht zugetragen, welches einen selber betrifft, reagiert gar nicht, schmunzelt vielleicht verhalten und hungert damit den begierig auf Reaktion Wartenden so aus, dass es nichts gibt, was er weiter kolportieren könnte.
- Für Exibitionisten: Man wendet sich an die lokale Zeitung und offenbart alle Einzelheiten seines Privatlebens, outet sich sozusagen selbst. Das hilft immer, zumindest der Zeitungsauflage.
- Für Welten müde Existenzialisten: Man zieht an einen fernen Ort, bezieht eine Einsiedlerhütte und spricht nur noch mit seinem Hund. Gerüchte wird es zwar jetzt immer noch geben, aber man erfährt sie nicht mehr.
Wer das alles nicht möchte, bleibt nur noch die Messer zu wetzen und seinerseits Gerüchte über alle beteiligten Köche in die Welt zu setzen. Damit hat man eine faire Chance noch eine Weile im Rennen zu bleiben. Und wer dann noch Schwierigkeiten hat die Wahrheit heraus zu bekommen, möge daran erinnert sein, dass die Hindus alles auf dieser Welt sowieso für Maya - Illusion halten.
Fröhliches Kochen
wünscht
Miss Interpretia
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